Zollinger Therapieansatz

Ganzheitlicher Therapieansatz nach Dr. Barbara Zollinger

 

Diese Therapie ist bereits für Kleinkinder geeignet, die die Sprache noch nicht entdeckt haben. Sie suchen selten den direkten Blickkontakt bzw. halten ihn nur kurz. Diese Kinder lautieren wenig, oder kommunizieren viel über ihre Mimik und Gestik. Das Sprachverständnis ist meist eingeschränkt, kann aber auch altersentsprechend sein. Der aktive Wortschatz umfasst nur wenige Worte.

Diese Kinder sind unter anderem evtl. auch in ihrer Spiel- und Individuationsentwicklung verzögert. 

Eltern berichten, dass diese Kinder aufgrund ihrer eingeschränkten Kommunikationsfähigkeit sich auch bereits in ihrem Verhalten verändern.  Aus ihrer Verzweiflung heraus agieren sie aggressiv und/ oder sie ziehen sich zurück und/ oder wirken verunsichert.

Um ein Störungsbewusstsein und einen Leidensdruck zu verhindern, ist eine frühe Intervention von Vorteil.

 

Da die Lernform des Kindes das Spiel ist, spielen wir in dieser Therapie meist Freispiele wie zum Beispiel Einkaufen, Kochen, Eisenbahn. Bei der Auswahl wird das Interesse des Kindes und sein Entwicklungsstand in seiner Sprach-, Spiel- und seiner Individuationsentwicklung berücksichtigt. Auf seinem individuellen Stand hole ich es ab und begleite es auf seiner Entwicklung. 

Von außen betrachtet spielen wir kochen, bauen die Brio Bahn auf, malen und gestalten zusammen Spielabläufe usw. Wir planen zusammen, tauschen unsere Ideen verbal oder/ und nonverbalen aus, finden Kompromisse und das Kind lernt spielerisch an meinem Vorbild. Bei einigen Kindern ist es notwendig sie in die Trotzphase zu begleiten, um dadurch die Persönlichkeitsentwicklung zu fördern und damit indirekt auch die Sprachentwicklung.

 

Einen bedeutenden und wesentlich Teil nimmt auch die Elternarbeit ein. Hierbei geht es um die Beratung, Begleitung und das Verständnis ihres Kindes bezüglich dem Entwicklungsstand und der kommenden Schritte ihres Kindes. Informationen bzgl. dem passenden Sprachvorbild, wie Sprechtempo, Länge sind wichtig. 

Zu Beginn der Therapie ist ein Elternteil als stiller Beobachter mit dabei, dann geht es aber auch darum alleine mit mir zu spielen.  Wenn das Kind dann mitteilen will, was wir gemacht haben, dann geht das besser und genauer über die Sprache und so wird diese zunehmend mehr entdeckt. 

 

Wünschen Sie nähere Informationen, oder haben Sie Fragen zu ihrem Kind, dann melden Sie sich bitte.